Revolutionär

Konzertprogramm zum Ligeti Jahr 2023

© Marcel Antonisse/Anefo

Am 28. Mai 2023 jährt sich zum 100sten Mal der Geburtstag des österreich-ungarischen Komponisten György Ligeti (1923–2006) . Neben seinem bekanntesten Orgelwerk „Volumina“ (1961/62) hat er mit „Harmonies“ (1967) und „Coulée“ (1969) zwei weitere, sich im Charakter extrem gegenüberstehende Kompositionen für Orgel solo hinterlassen. Ligetis Orgelwerke stellen wichtige Wegmarken seines komposito­rischen Schaffens dar, die wie eine Initialzündung für die Entstehung einer neuen Orgelmusik wirkten.

Das Konzertprogramm verbindet Ligetis seinerzeit revolutionäre Orgelmusik mit etwa zeitgleich entstandener experimenteller Orgelmusik seines Zeitgenossen Ernst Krenek und zwei postmodernen, nicht weniger aufsehenerregenden elektro-akustischen Kompositionen unserer Zeit: Scott Wilson generiert mittels Computeralgorithmen aus J. S. Bachs Chromatischer Fantasie (BWV 903) Begleitungen, Kontrapunktik, Texturen und Variationen. Rafał Zapałas „Scrolling to zero“ ist eine kollektive Klangmeditation über das Wort END, ein Klangritual für Orgel, Elektronik und die von einem digitalen Avatar geleiteten Stimmen des Publikums.

 

Scott Wilson (*1969)
Music for Manic Machines (2017)

György Ligeti (1923–2006)
Harmonies (1967)

Ernst Krenek (1900–1991)
Orga-Nastro für Orgel und Tonband, op. 212 (1971)

György Ligeti (1923–2006)
Coulée (1969)

Rafał Zapała (*1975)
Scrolling to Zero (2017)


Dauer: ca. 60 Minuten

Zurück
Zurück

Reger - Monumental!